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So war’s bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft 2016

von | 18. Nov 2016 | Allgemein

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Team Berlin 1 hat es geschafft und ist zum zweiten Mal in Folge Deutscher Mannschaftsmeister. Auch die anderen Kämpferinnen und Kämpfer haben alles gegeben und tolle Leistungen gezeigt. So viel zu den Fakten. Aber was ist in den 48 Stunden Hanau eigentlich sonst so passiert? Tekkeikan war dabei und hat hinter die Kulissen geblickt.

Die Anreise

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Zum Triumph war es ein weiter Weg. Genauer: vier Stunden pittoreske Zugfahrt ins hessische Hanau. Leider ließen sich geographische Höhepunkte wie das VW-Werk in Wolfsburg im Dunkeln trotz Supermond nur schwer erkennen. Der Berliner Kader wusste sich dennoch zu beschäftigen. Man munkelt, dass bei den hitzig diskutierten Schachpartien der Grundstein für den späteren Turniersieg gelegt wurde. Vielleicht war auch der virtuelle Kampf gegen Trolle genau das richtige Aufwärmtraining. Oder es hat geholfen, dass einzelne Mitglieder noch mal Kendo erklärt haben. Auf jeden Fall wehte Teamgeist durchs Abteil – gemischt mit dem zarten Aroma von Mirabellenschnaps.

Der Sieg

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Auch wenn bei der Anreise kaum einer Lust hatte, die Verantwortung für den Karton mit dem wertvollen Meisterpokal zu übernehmen – in ein anderes Bundesland sollte er natürlich auf keinen Fall wandern. Dank großem Einsatz, tollen Punkten und lautem Kiai haben die Berliner Kämpfer dieses Ziel schließlich auch erreicht. Und auch abseits der Kampffläche wurde alles fürs Team gegeben: Die Versorgungskette mit Wasser, Bananen und Schokolade riss nicht ab. Irgendwo gab es immer eine warme Jacke oder ein noch wärmeres Schulterklopfen. Und wenn die Spannung gar nicht auszuhalten war, konnte man sich sogar ins Hakama des Nachbarn krallen. So wird Turniergeschichte geschrieben!

Die Feier


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Wer einmal Sekt aus einem Kristallpokal getrunken hat, will nichts anderes mehr. Umso schöner, dass Team Berlin diesen Traum zum zweiten Mal in Folge wahr machen konnte. Nachdem der Schlüsselmeister die Feierlichkeiten von der Turnierhalle in die private Atmosphäre der Schlafhalle verlagert hatte, kam dann so richtig Stimmung auf. Deutschlands Kendo-Elite tanzte auf das Beste aus Tanke, Rewe & Co, getreu dem Motto „what happens in Hanau, stays in Hanau“. So viel sei verraten: Sieg schmeckt nach Speck und Whiskey.


Das Training danach



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Es gibt nichts Besseres, als nach einer durchzechten und durchschnarchten Isomattennacht ohne Sauerstoff aufzuwachen – und sich dann zu erinnern, dass gleich Training ansteht! Der Ausruf „Yeah, Kendo!“ stand nicht nur dem Berliner Team ins Gesicht geschrieben. Trotzdem schafften es fast alle pünktlich zu den erwärmenden 50er-Suburi-Sets. Ja, vielleicht gab es beim Kakarigeiko die ein oder andere schwache Minute. Und ja, vielleicht war bei den langen Bahnen Kirikaeshi auch mal ein langes Gesicht zu sehen. Durchgehalten wurde trotzdem. Man ist halt krass.

Der/die/das Nutella



Zum Schluss muss noch der heimliche Star des Wochenendes erwähnt werden: Nutella! Ein Brotaufstrich, der nicht nur zu grammatikalischen Diskussionen anregt, sondern auch die schlimmsten Pappbrötchen zum Siegerfrühstück macht. Rationiert man dann noch die Messer, ergeben sich tolle Gelegenheiten zum Socializen und miteinander ins Gespräch kommen. Nutella verbindet.

Fazit: Danke an alle für ein grandioses Wochenende! Das machen wir mal wieder.